Für zu Hause gilt natürlich das Gleiche. Um „Mikroablenkungen“ zu vermeiden, sollte auf dem Tisch möglichst nur das liegen, was für die Bearbeitung der Aufgaben benötigt wird. Den unten dargestellten Idealfall gibt es bei uns im Hause nicht. Ich habe diesen künstlich hergestellt. Dazu musste ich nur ein paar Glücksbringer, Plastiktiere, Spielfiguren, Autos, eine Taschenlampe, Kleingeld und Taschentücherboxen vom Tisch räumen.
Extrem wichtig: Die richtige Beleuchtung der Arbeitsfläche. Auch das Licht leitet die Energie des Kindes auf die Aufgabe, die es zu bewältigen gilt. Wer löst schon gerne eine Aufgabe, die im Dunkeln liegt. Diese Thematik wird von Eltern und Lehrern häufig gleich gering geschätzt. Strom zu sparen ist prinzipiell nichts Schlechtes, doch hier wird zu oft am falschen Ende gespart.
Um ein Negativ-Beispiel zu finden musste ich nur kurz in das Zimmer meiner 16-jährigen Tochter gehen. Sie war gerade nicht da, ich habe es im Originalzustand belassen. Zumindest mir ist klar, warum sie in diesem Energiefresserparadies keine längeren Konzentrationsphasen aufbauen kann: